von Dorian Rogozenco
Vladimir Kramnik war der erste Spitzengroßmeister, der die Sweschnikow-Variante regelmäßig einsetzte, auch gegen Gary Kasparov. Dorian Rogozenco zeigt eine Partie der beiden Kontrahenten aus dem Jahr 1994, in der es Kasparov gelang, seinen Gegner auch dank seiner Eröffnungsvorbereitung zu bezwingen. In einer der Hauptvarianten (1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 e5 6.Sdb5 d6 7.Lg5 a6 8.Sa3 b5 9.Sd5 Le7 10.Sxf6 Lxf6 11.c3 0–0 12.Sc2) setzte er nach 12…Tb8 (heute wird meist 12…Lg5 gespielt) 13.h4 Se7 14.Sxf6 gxf6 mit der neuen Idee 15.Dd2, langer Rochade und nachfolgender Attacke auf den schwarzen König fort. Dorian Rogozenco erläutert diese spektakuläre und hochkomplexe Angriffspartie, in der Kramnik auch aufgrund der knappen Bedenkzeit nicht die optimale Verteidigung fand und am Ende aufgrund nur eines einzigen Fehlers die Partie verlor.